Mit COOL*SAFE in Südafrika 20. Mai 2019 – Veröffentlicht in: Reise-Blog – Tags:

Eine spannende und unvergessliche Reise nach Südafrika liegt hinter mir und ich kann sagen, dass ich ohne die „Cool Safe Kühltasche“ und ohne die tollen und unverzichtbaren Tipps der Mitarbeiterin von „artemed products“, Frau Paulmann, sicherlich die Reise nicht so problemlos überstanden hätte. 

Zur Vorbereitung auf unsere große und einmalige Rundreise, die uns im Februar 2019 für 20 Tage von Johannesburg aus über den Kruger Nationalpark, durch das Hluhluwe Wildreservat, an der gewaltigen Kulisse der Drakensberge vorbei, am Indischen Ozean an der Wild Coast entlang über die Garden Route bis schließlich nach Kapstadt führen würde, habe ich schon Wochen vorher mit den Vorbereitungen angefangen. Ich wusste, dass wir nicht in Hotels, sondern authentisch in Lodgen übernachten würden und das jeden Tag an einem anderen Ort und jeden Tag unter anderen Gegebenheiten.

In weiser Voraussicht hat mich meine Rheumatologin mit der „Cool Safe Kühltasche“ ausgestattet. Da ich noch eine Information benötigte, habe ich „Artemed products“ kontaktiert. Hier wurden mir sofort Infos zur Langzeitkühlung der Medikamente gegeben. Mit den Kühlelementen habe ich dann schon zu Hause experimentiert, aufgeschrieben, wie lange die Akkus halten, ein Thermometer zur Kontrolle eingelegt, so dass ich ein „Gefühl“ für das Kühlverhalten bekommen habe.

Der Transport des Medikamentes im Flugzeug war entgegen meinen Befürchtungen total unproblematisch, beim Checkin wurde die Tasche problemlos und ohne weitere Kontrolle akzeptiert und durchgewunken. Nach 18 Stunden Reisezeit hatte die Innentasche immer noch eine Temperatur von 6 Grad. Diesen ersten für mich schwierigen Teil der Reise hatte ich somit schon gut überstanden! Die Medikamententasche hatte während des Nachtfluges in der Gepäckablage des Flugzeugs gelegen und dort herrschen während der Nacht fast Kühlschranktemperaturen. Wussten Sie das? 

Am Flughafen in Johannesburg – bei der Ankunft morgens hatten wir dort schon 30 Grad – habe ich dann das Akku-Ersatzpaket eingelegt. Nun ging unsere Reise vor Ort mit einem Sprinter weiter. Hier gab es keinen Kühlschrank, sondern nur eine große Camping-Kühlbox, die von Zeit zu Zeit mit Eis zur Kühlung bestückt wurde. Nichts für mich und meine Medikamente! 

Unsere Reisegruppe war sehr klein, neben dem Reiseleiter, der gleichzeitig auch Fahrer war, nahmen insgesamt 11 Personen an dieser Rundreise teil. Obwohl die Temperaturen im Kleinbus bis auf 38 Grad stiegen, blieb ich ganz cool. Das Thermometer zeigte mir bis zum Abend noch 7 Grad in meinem „cool safe“ an. 

In der ersten Lodge gab es einen Kühlschrank, leider aber kein Tiefkühlfach. Die Spritzen gingen für die Nacht in den Kühlschrank, meine 12 Akkus gab ich in der Küche ab mit der Bitte, sie unbedingt einzufrieren – kühlen reicht auf gar keinen Fall! Trotzdem erhielt ich am nächsten Morgen 5 mehr oder wenige tiefgekühlte Akkus zurück, die restlichen waren nur kalt. Das Thermometer wird eigentlich nicht empfohlen, aber da ich auf Nummer sicher gehen wollte, habe ich es in weiser Voraussicht eingepackt. Das sollte sich somit bereits an diesem zweiten Tag als Glücksfall herausstellen. Da meine Akkus nicht voll durchgefroren waren, nahm ich am Morgen des zweiten Tages die innerste kleine Kühltasche aus der „Cool Safe“ heraus und legte sie in den Kühlschrank , da ich vorher festgestellt habe, dass die Kühltemperatur für das Medikament so schneller erreicht wird. Das steht zwar nicht in der Gebrauchsanweisung, aber ich fand diese Vorgehensweise für mich sinnvoll, da ich ja 18 Stunden unterwegs sein würde und nicht ohne weiteres auf tiefgefrorene Kühlakkus zurückgreifen könnte.

Natürlich war das ärgerlich, aber zum Glück hatte ich mich schon vorher mit dieser Möglichkeit auseinandergesetzt. Auszug aus dem Beipackzettel meines Medikamentes: „Das Medikament B. kann für einen einmaligen Zeitraum von bis zu 4 Wochen bei Temperaturen bis maximal 25 Grad außerhalb des Kühlschranks aufbewahrt werden. Danach darf es nicht wieder gekühlt werden.“  3 bis 8 Grad konnte ich mit diesen halb gefrorenen Akkus niemals über den Tag halten, da wir schon mittags wieder 38 Grad im Bus hatten. Somit musste ich schauen, dass ich die Medikamententemperatur unter 25° C hielt. Die Klimaanlage funktionierte auf Grund der hohen Außentemperaturen nicht so wie wir es erwartet haben. Eine Klimaanlage in Südafrika funktioniert halt nicht so wie eine Klimaanlage in Deutschland – eine bittere Erkenntnis gerade in der ersten Woche unserer Reise, aber wir haben uns langsam an diese Tatsache gewöhnt. Wir haben das überaus gute spätsommerliche Wetter akzeptiert, was blieb uns anderes übrig! Eigentlich hatten wir Temperaturen so um höchstens 27 Grad erwartet. 

Schon am zweiten Nachmittag unserer Reise hatte die Innentasche meiner Kühltasche 15 Grad, da ich ja von vornherein keine voll durchgefrorenen Kühlakkus hatte. Das Biological blieb für den Rest der Reise im „Cool Safe“, der Kühlschrank auf den Zimmern wäre zu kalt gewesen. Zum Glück hatte ich ja mein Thermometer!! Die Temperatur in der Innentasche des „Cool Safe“ hielt ich immer zwischen 10 und 20 Grad. Ich wollte ja auf jeden Fall keinen Rheumaschub während der Reise riskieren, aber ich sehe es auch als meine Sorgfaltspflicht an, mit so einem hochwertigen und teuren Medikament sorgsam umzugehen! Schließlich hat mich dieses Biological in den letzten 6 Monaten vor weiteren Rheumaschüben bewahrt!! 

Die restlichen Akkus habe ich nachts immer wieder tiefgefroren – teils in Küchen abgegeben und teils hatte ich auch ein kleines Kühlfach im Kühlschrank unserer Lodge. Solch ein kleines Kühlfch kühlt aber nicht bis -18° C herunter, wie es eigentlich vorgeschrieben wäre. Da musste ich die Akkus dann nachts schon mal umpacken oder auch die Tasche neu bestücken, denn bei über 30 Grad auch nachts hielt die Kühldauer der Akkus nicht so lange an. In einer zweiten kleineren Kühltasche hatte ich die restlichen Akkus tagsüber immer gut eingepackt in meiner Nähe, so dass ich sie jederzeit wechseln konnte. Wenn die Akkus am Nachmittag nicht mehr ganz so gefroren waren, habe ich eben 4 oder auch 5 eingelegt. 

Super war für mich auch die Umverpackung der Akkus. Sie wurden in einem  Beutel mit Zip Verschluss geliefert. Wenn ich die Akkus in der Nacht in den Küchen abgab, hatte ich somit immer gewährleistet, dass sie an sich noch nicht mit anderen Dingen in direktem Kontakt gewesen waren. Die Umverpackung konnte ich so immer wieder mit einem Lappen sauber halten.

Als ich in der letzten Reisewoche den letzten Pen herausgenommen habe, war das Medikament immer noch klar, so wie es vorgeschrieben ist.

Ohne weitere Probleme konnte ich so diese tolle und für mich einmalige Reise, die wir uns so sehr gewünscht hatten, machen. 4500 km haben wir im Sprinter zurück gelegt, dazu kommen noch ca. 200 km bei den Game Drives während der Tierbeobachtungen. Wer kann schon erzählen, dass er im Kruger Nationalpark die Big Five (Büffel, Elefant, Nashorn, Leopard und Löwe) an nur einem Tag in freier Wildnis gesehen hat? Hätte uns nicht die große Armut dieses wunderbaren Landes jeden Tag wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, hätten wir geglaubt, wir wären im Paradies gewesen.

So sage ich Ihnen, liebe Frau Paulmann, ganz herzlich „Danke“ für Ihre guten Tipps und die freundlichen Telefonate.  Auch diese haben mir letztendlich viel Sicherheit gegeben.

Herzliche Grüße

Anna H., Deutschland