Für den perfekten Urlaub mit Medikamenten kann die richtige Kühlbox absolut entscheidend sein.

Ein wichtiger Teil der Urlaubsfreude ist für Viele bereits die Planung und Vorbereitung an sich. Den passenden Reise-Ort finden, all die schönen Sehenswürdigkeiten recherchieren, die Vorfreude und Vorahnung darauf, welch neuen beglückenden Erinnerungen darauf warten, gesammelt zu werden.

Doch dann kommt die Frage auf „Wie kann ich auf der langen Reise mein Medikament kühl halten, ist dies machbar?“, „Sind all diese Dinge und Aktivitäten überhaupt möglich für mich?“ Dies mag eventuell zu Nervosität führen, aber bleiben Sie unbesorgt. Denn die Antwort lautet: Ja! Wir erklären Ihnen genau, auf was Sie zu achten haben, damit Ihrem entspannenden glücklich-mach-Urlaub nichts im Wege steht. Zusätzlich sind sie nicht alleine, denn der Transport von temperaturempfindlichen Medikamenten ist absolut keine Seltenheit.

Dem DAPI (Deutsches Arzneiprüfungsinstitut) zu Folge verteilen Apotheken in Deutschland jedes Jahr etwa 30 Millionen temperaturempfindliche Arzneimittel. Ca. 20 Millionen davon dürfen bei max. 8 °C gelagert, ca. 8 Millionen unterliegen der Kühlkette (was „Kühlkette“ genau bedeutet, können Sie weiter unten nachlesen).

Wie kalt es ihr Medikament mag, steht auf dem zugehörigen Beipackzettel. Schauen Sie auf diesem genau nach, wie ihr Medikament gelagert und transportiert werden muss.

Grundsätzlich gibt es drei gängige Temperaturbereiche für die Lagerung:

• Raumtemperatur: 15 bis 25 °C (oder 15 bis 30 °C, mit Vermerk)
• im Kühlschrank: 2 bis 8°C
• tiefgekühlt: bei -18°C oder kälter

Zusätzlich gibt es eine Unterscheidung zwischen kühlkettenpflichtigen Medikamenten und solchen, die zwar keiner Kühlkette unterliegen, jedoch kühl aufbewahrt werden müssen.

Kühlkettenpflichtige Medikamente sind die Mimosen der Arzneimittel-Familie. Sie müssen ununterbrochen zwischen +2 und +8 Grad Celsius gelagert und transportiert werden. Das heißt vom Hersteller zur Apotheke, von der Apotheke bis zu Ihnen nach Hause, zu Hause selbst und schlussendlich auch, wenn Sie mit Ihren Medikamenten unterwegs sind. Sollte der Temperaturraum über- oder unterschritten werden, dann kann das Arzneimittel seine Wirksamkeit verlieren und sogar neue Nebenwirkungen verursachen.

Weniger empfindliche Medikamente hingegen, sollen zwar kühl gelagert werden, jedoch ist hier auch Raumtemperatur ausreichend. Trotzdem dürfen auch sie nicht zu lange höheren Temperaturen als Raumtemperatur ausgesetzt sein und ein mehrfaches Überschreiten kann auch diese Art von Medikamenten durch den Kumulationseffekt schädigen.

Beachten Sie: 25+ Grad Celsius werden sehr schnell im Alltag erreicht.  Ihre Alltags-Tasche in der Sonne z.B. kann innerhalb von Kürze Temperaturen von mehr als 50 Grad erreichen!

Somit lohnt sich für unterwegs und auf Reisen auch für weniger empfindliche Arzneimittel eine geeignete Medikamenten-Kühltasche.

Nachdem Sie nun wissen, was Ihr Medikament überhaupt an Kühlung benötigt, ist es wichtig, dass Sie sich informieren, wie Sie dieses von A nach B bekommen. Wohlgemerkt ist dies nicht nur im Zusammenhang mit Reisen wichtig, sondern auch in Ihrem Alltag oder von der Apotheke zu Ihnen nach Hause. Hierfür benötigen Sie eine geeignete Medikamenten-Kühltasche oder wie sie auch gerne genannt wird: eine Kühlbox.

Die ausschlaggebenden Kriterien, die Sie bei Ihrer Auswahl unbedingt beachten müssen:

• sehr lange Kühldauer
• lässt das Medikament weder einfrieren noch zu warm werden
• zertifiziert oder TÜV-geprüft

Sie erkennen eine geeignete Kühlbox nicht nur an ihrer sehr langen Kühldauer (zu bedenken sind lange Reisezeiten, mögliche Zwischen-Stopps, mögliche Staus/ Verzögerungen etc.), sondern vor allem auch an einer echten Frostschutz-Technologie (!), ohne derweil das Medikament zu warm werden zu lassen. Am besten ist eine Entscheidung für ein zertifiziertes oder TÜV-geprüftes Produkt. Damit sind Sie auf der sicheren Seite.

Die Kühltasche gibt vor, wie lange man sich wo aufhalten kann. Es klingt unschön, aber sie gibt den Rhythmus vor. Dementsprechend ist eine Kühlbox mit langer Kühldauer so essenziell, die dabei das Medikament tatsächlich sicher schützt (Temperatur und physische Schäden). Sie bietet Sorglosigkeit, Gelassenheit und ermöglicht Freiheit und Spontanität.

Eine gute Kühltasche muss sofort einsatzbereit sein

Achten Sie daher auch darauf, dass Ihre Tasche sofort einsatzbereit ist, sobald die Kühlakkus durchgefroren sind. Wählen Sie kein Modell, bei dem die Kühlakkus z.B. erst eine halbe Stunde vor Nutzbarkeit aufgetaut werden müssen. Dies ist eine heikle Angelegenheit. Nur ein paar Grad Unterschied in der Temperatur haben eine Auswirkung auf die Kühldauer. Und die Außentemperatur unterscheidet sich immer (eine halbe Stunde in 30 Grad Außentemperatur haben eine andere Wirkung als 20 Grad). Wenn die Akkus dann endlich in die Tasche gelegt werden dürfen, dann muss die Tasche selbst auch runtergekühlt werden. Insgesamt ist das eine sehr ungewisse Spielerei, auf die kein Verlass ist. Sie gefährden damit nicht nur die Sicherheit Ihres Medikamentes, sondern damit auch die Ihrer Gesundheit. Weshalb genau Medikamente weder zu warm noch zu kalt werden dürfen, können Sie hier nachlesen.

Eine qualitative Tasche ermöglicht Spontanität und einen Kopf, befreit von Sorgen. Sie ermöglicht einen richtigen Urlaub.

Wir empfehlen Ihnen, sich früh genug vor Reiseantritt eine geeignete Kühltasche zu besorgen. Warten Sie nicht bis auf ein paar wenige Tage davor. Es kommt immer wieder zu Lieferverzögerungen oder -Komplikationen. Und an einer fehlenden Kühlbox soll es nicht scheitern.

Davon sollten Sie auf jeden Fall die Finger lassen

Auch wenn dies verlockend und simple erscheinen mag: Verwenden Sie zum Kühlen Ihres Medikamentes keinesfalls Eiswürfel, zusätzliche Kühlakkus oder Trockeneis. Das Medikament darf nie in direkten Kontakt mit den Kühlartikeln kommen. Auch wenn sie ein Tuch darum wickeln, ist dies keine geeignete Isolation und somit kein Gefrier-Schutz ihres Medikamentes. Aus reiner Logik heraus unterschätzen wir sehr leicht die tatsächliche Wirkung von auch nur kleinen Temperaturschwankungen. Selbst, wenn die Temperatur des Medikaments auch nur kurzfristig zu warm oder zu kalt wird, kann sich derweil die Molekülstruktur des Medikamentes verändern – und somit seine Wirksamkeit.